Der Neue ist da !!! :-)

Ja, Ihr habt richtig gelesen, ein Caterham Fireblade, also mit Honda Mopped-Motor .. 😉
Die meisten die mich kennen hätten so was niemals erwartet. Ich habe in den letzten 14 Seven Jahren bereits verschiedene Marken und Konzepte getestet. Vor allem die letzten beiden Turbos (Donkervoort & HKT, welche ich 10 Jahre lang fuhr) hatten eines gemeinsam, es waren GranTourismos .. Leistung satt, Komfort ohne Ende (für einen Seven) mit Sitzheizung, Verdeck, Türen (alles dicht), Teppich, Leder, Radio und mehreren Heizungsdüsen, einem sehr großen Kofferraum, also alles, was das Seven-Fahrer-Herz begehrt .. und mit 655 kg leider auch recht schwer.
IMG_2314Nun bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich einfach mal Lust habe, etwas völlig gegensätzliches zu machen. Will man einen leichten Seven, kommt man an einem Caterham kaum vorbei. Eigentlich war ein R300 oder gar R400 mein Wunsch. Völlig spartanisch ohne Türen, ohne Frontscheibe, ohne Heizungen und mit Carbon und Leichtbauteilen, wo das Auge hin blickt. Der R400 fiel jedoch schnell durch´s Raster, da mir von mehreren Seiten bestätig wurde, dass seine Einzeldrosselklappen-Anlage keine Höhenluft verträgt und da die Alpen und Dolomiten mein bevorzugtes Territorium sind, war das ein Ausschluss Kriterium.
IMG_8277Tja, doch die Suche nach einem geeigneten R300 gestaltete sich schwierig. Ein guter Seven Kollege aus Luxemburg hatte einen, den ich sofort genommen hätte, aber leider war mein Donkervoort zu dem Zeitpunkt noch nicht verkauft. Tja, und leider kam nie wieder ein adäquates Modell zum Verkauf auf den Markt. Meinen jetzigen Fireblade hatte ich im August 2013 beim Oldtimer-Grand-Prix gesehen und Probe gefahren. Damals noch nicht mal mit Kaufabsicht, aber ich ließ mich von dem Besitzer Frank D. überzeugen, dass alle Vorurteile, die beim Gedanken an einen BEC-Seven (bike engined car) so rumgeistern, zumeist aufgeschnapptes Stammtisch-Wissen sind, da die meisten eh keinen gefahren sind (es gibt nur höchst wenige straßenzugelassene Exemplare in Deutschland). Auch ich hatte diese Vorurteile aufgeschnappt, bin aber immer offen für andere Meinungen, wenn diese mich überzeugen. Die Leichtigkeit und Agiliät dieses Fahrzeugs ist dank unter 400 kg! phänomenal und begeistert selbst erfahrene Seven Fahrer. Die Elaszitität war beeindruckend, denn gerade hier hatte ich Vorurteile. Man kann mit dem Fahrzeug auch entspannt rum cruisen und muss nämlich gar nicht ständig bei 10.000 Umdrehungen hängen, wie oftmals behauptet wird. Kurzerhand .. ich war begeistert. 😀
IMG_8275Dass es ein Rechtslenker ist, liegt am Konzept und ist nicht anders möglich, denn der Motorradmotor ist stark nach links geneigt im Motorraum, so dass er zum einen der Lenksäule eines Linkslenkers im Weg wäre, zum anderen die Gewichtsverteilung erst mit dem rechts sitzenden Fahrer schlüssig wird. Aber sobald man ein mal durchbeschleunigt und dabei das sequentielle Motorrad-Getriebe durchknüppelt, kommt man aus dem Grinsen nicht mehr raus und ist entschädigt. Denn alle Fireblades sind als Rechtslenker ausgeliefert worden .. apropos alle .. wir reden hier von lediglich 25 Fahrzeugen, welche in Kleinserie produziert wurden .. meiner ist die Nr. 22 .. 😉
Also, ich weiß zwar noch nicht, wie umfangreich die Baugeschichte am Fireblade wird, denn dieses Jahr habe ich noch andere Projekte vor Augen, aber das ein oder andere wird sich bestimmt finden, was man optimieren oder personalisieren kann .. 😉

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